Brasilianische Forscher entdeckten in einem Meeresschwamm bioaktive Verbindungen, die in der Lage sind, Bakterien abzutöten, gegen die derzeit verfügbare Antibiotika wirkungslos sind. Das könnte zur Entwicklung dringend benötigter neuer Antibiotika führen.

Acetogene Bakterien wandeln Kohlendioxid mit Wasserstoff zu Ameisensäure um, die anaerob zu den Endprodukten Acetat und Ethanol umgewandelt wird. An der Umwandlung des CO2 ist ein spezielles Enzym beteiligt, dessen räumliche Struktur nun von einem Forscherteam der Goethe-Universität Frankfurt zusammen mit Wissenschaftlern aus Marburg und Basel aufgeklärt wurde, und damit die Besonderheiten der sehr wirkungsvollen Arbeitsweise besser nachvollzogen werden können. Die Mikrobiologen zeigen damit neue Wege für eine grüne Energiegewinnung sowie eine Möglichkeit der CO2-Senkung auf. Ihre Ergebnisse stellte das Forscherteam im Fachmagazin Nature vor.

Carassius gibelio, der Giebel, ist ein Verwandter des Goldfischs und konkurriert mit der Karausche um den Lebensraum. Die invasive Art stammt aus Asien und hat den Samenraub professionalisiert. Wissenschaftler der Universität Innsbruck sowie ihre Kollegen aus Berlin und Würzburg haben nun erstmals das vollständige Genom des Giebels beschrieben.

Embryonen organisieren im frühesten Entwicklungsstadium ihre Umgebung so, dass diese sie in den kommenden Monaten gut versorgen kann. Das entdeckten Wissenschaftler des Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA) in Wien. Sie nutzten dafür Blastoide (In-vitro-Modelle der Blastozyste).

Schädlinge, Krankheitserreger oder Pilze machen vielen Pflanzen zu schaffen und sind eine Herausforderung für die Landwirtschaft. Eine kürzlich gemachte Entdeckung könnte einen Weg eröffnen, Pflanzen widerstandsfähiger gegen Schaderreger zu machen und eine ökologischere Lebensmittelproduktion zu gewährleisten.

Forscher des Universitätsklinikums Frankfurt am Main und der Goethe-Universität haben in einem internationalen Projekt den Mechanismus entschlüsselt, wie sich Bakterien an die Oberfläche von Zellen heften (bakterielle Adhärenz). Ihre Entdeckung bietet die Chance zur Entwicklung einer neuen Klasse von Antibiotika, die ein Eindringen der Erreger bereits zu Beginn einer Infektion verhindert.

Die meisten Bakterien sind nur wenige Mikrometer groß und lassen sich nur unter dem Mikroskop betrachten. Nun haben Forscher um Jean-Marie Volland vom Lawrence Berkeley National Laboratory in Berkeley von einem schwefeloxidierenden Bakterium berichtet, welches um ein Vielfaches größer ist und daher mit bloßem Auge wahrnehmbar. 

Wissenschaftler der Universität Wien haben per DNA-Analyse das geheime Leben der Demodex folliculorum-Milbe ergründet, der häufigsten Hautbalgmilbenart, die der Mensch sein Leben lang mit sich herumträgt.  

Ein internationales Forscherteam hat in einem chemischen Experiment gezeigt, wie die ersten Biomoleküle auf der Erde entstanden sein könnten. Eine zufällige Wiederentdeckung der besonders reaktiven Form von Eisensulfid, genannt Mackinawit, machte dies möglich. Das Mineral wirkte bei der Reaktion als Katalysator, an dessen Oberfläche sich Biomoleküle bilden können.

Im Bioreaktor oder Fermenter ist es wie anderswo auch – 30% machen 90% der Arbeit, nur dass es sich in diesem Falle um Zellen handelt, wichtige Werkzeuge der Bioökonomie.